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Historiker Schlögel erhält Menschenrechts-Preis Wiesbaden (dpa) - Der Osteuropa-Historiker und Publizist Karl Schlögel (64) wird vom Zentrum gegen Vertreibungen mit dem Franz-Werfel-Menschenrechtspreis 2012 ausgezeichnet. Schlögel betrachte Vertreibungen in einem europäischen Zusammenhang, der die Vertreibung der Deutschen einschließt, und habe auch die politische Linke für dieses Thema sensibilisiert - so begründete das Zentrum mit Sitz in Wiesbaden am Dienstag die Zuerkennung. Der mit 10.000 Euro dotierte Preis soll am 28. Oktober in der Frankfurter Paulskirche überreicht werden. Schlögel stellt Raum und Geografie in den Mittelpunkt seiner geschichtlichen Betrachtungen, zu seinen bekanntesten Werken zählen «Das Russische Berlin: Ostbahnhof Europas», «Die Mitte liegt ostwärts: Europa im Übergang» oder «Terror und Traum: Moskau 1937». Er lehrt Geschichte an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt/Oder. Das Zentrum gegen Vertreibungen wurde 2000 von der Präsidentin des Bundes des Vertriebenen, Erika Steinbach, und dem SPD-Politiker Peter Glotz (1939-2005) begründet. Frühere Träger des Menschenrechtspreises waren die Schriftsteller Herta Müller und György Konrad. Die Auszeichnung ist benannt nach dem Schriftsteller Franz Werfel (1890-1945), der in seinem Roman «Die 40 Tage des Musa Dagh» die Vertreibung der Armenier im Osmanischen Reich geschildert hat.
Historiker Karl Schlögel erhält Franz-Werfel-Preis WIESBADEN. Der Osteuropa-Historiker und Publizist Karl Schlögel (64) wird vom Zentrum gegen Vertreibungen mit dem Franz-Werfel-Menschenrechtspreis 2012 ausgezeichnet. Schlögel betrachte Vertreibungen in einem europäischen Zusammenhang, der die Vertreibung der Deutschen einschließt, und habe auch die politische Linke für dieses Thema sensibilisiert – so begründete das Zentrum mit Sitz in Wiesbaden heute die Zuerkennung. Der mit 10.000 Euro dotierte Preis soll am 28. Oktober in der Frankfurter Paulskirche überreicht werden. Schlögel stellt Raum und Geografie in den Mittelpunkt seiner geschichtlichen Betrachtungen, zu seinen bekanntesten Werken zählen „Das Russische Berlin: Ostbahnhof Europas“, „Die Mitte liegt ostwärts: Europa im Übergang“ oder „Terror und Traum: Moskau 1937“. Er lehrt Geschichte an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt/Oder. Das Zentrum gegen Vertreibungen wurde 2000 von der Präsidentin des Bundes des Vertriebenen, Erika Steinbach, und dem SPD-Politiker Peter Glotz (1939-2005) begründet. Frühere Träger des Menschenrechtspreises waren die Schriftsteller Herta Müller und György Konrad. Die Auszeichnung ist benannt nach dem Schriftsteller Franz Werfel (1890-1945), der in seinem Roman „Die 40 Tage des Musa Dagh“ die Vertreibung der Armenier im Osmanischen Reich geschildert hat.
Geschichte der Vertriebenen Der Historiker und Publizist Karl Schlögel wird mit dem Franz-Werfel-Menschenrechtspreis der Stiftung Zentrum gegen Vertreibungen ausgezeichnet. In seiner langjährigen Tätigkeit als Wissenschafter und Publizist habe sich Schlögel mit der Vertreibung der Deutschen am Ende des Zweiten Weltkriegs intensiv beschäftigt und dem Thema eine neue Betrachtungsweise eröffnet, würdigte ihn die Jury laut einer am Dienstag in Wiesbaden veröffentlichten Mitteilung des Zentrums. Der mit 10.000 Euro dotierte Preis wird den Angaben zufolge am 28. Oktober in der Frankfurter Paulskirche verliehen. Die Laudatio hält Thomas Schmid, Herausgeber der Zeitungsgruppe «Die Welt». Mit der Auszeichnung werden alle zwei Jahre Einzelpersonen, Initiativen oder Gruppen geehrt, «die sich gegen die Verletzung von Menschenrechten durch Völkermord, Vertreibung und die bewusste Zerstörung nationaler, ethnischer, rassischer oder religiöser Gruppen gewandt haben». 2010 wurde der Filmemacher David Vondracek ausgezeichnet.
Geschichte Der Osteuropa-Historiker und Publizist Karl Schlögel (64) wird vom Zentrum gegen Vertreibungen mit dem Franz-Werfel-Menschenrechtspreis 2012 ausgezeichnet. Schlögel betrachte Vertreibungen in einem europäischen Zusammenhang, der die Vertreibung der Deutschen einschließt, und habe auch die politische Linke für dieses Thema sensibilisiert – so begründete das Zentrum mit Sitz in Wiesbaden am Dienstag die Zuerkennung. Der mit 10.000 Euro dotierte Preis soll am 28. Oktober in der Frankfurter Paulskirche überreicht werden. Schlögel stellt Raum und Geografie in den Mittelpunkt seiner geschichtlichen Betrachtungen, zu seinen bekanntesten Werken zählen „Das Russische Berlin: Ostbahnhof Europas“, „Die Mitte liegt ostwärts: Europa im Übergang“ oder „Terror und Traum: Moskau 1937“. Er lehrt Geschichte an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt/Oder. Das Zentrum gegen Vertreibungen wurde 2000 von der Präsidentin des Bundes des Vertriebenen, Erika Steinbach, und dem SPD-Politiker Peter Glotz (1939-2005) begründet. Frühere Träger des Menschenrechtspreises waren die Schriftsteller Herta Müller und György Konrad. Die Auszeichnung ist benannt nach dem Schriftsteller Franz Werfel (1890-1945), der in seinem Roman „Die 40 Tage des Musa Dagh“ die Vertreibung der Armenier im Osmanischen Reich geschildert hat.
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