Bouffier würdigt
Wirken der Vertriebenen in Hessen
Bouffier würdigt Wirken der Vertriebenen in Hessen
Wiesbaden
(dapd-hes). Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) hat das Wirken der Vertriebenen
in Hessen gewürdigt. Beim traditionellen Neujahrsgespräch der Landesregierung mit
dem Vertriebenenverbänden nannte er nach Angaben der Wiesbadener Staatskanzlei vom
Donnerstag die Unterstützung von Heimatvertriebenen und Spätaussiedlern eine Aufgabe
des ganzen Landes Hessen.
Bouffier
sprach von einer funktionierenden Zusammenarbeit und erinnerte unter anderem an
den "Tag der Vertriebenen" beim Hessentag und die Verleihung des hessischen Preises
"Flucht, Vertreibung, Eingliederung".
Die Präsidentin
des Bundes der Vertriebenen, Erika Steinbach, bedankte sich für die Unterstützung
der Landesregierung bei der Forderung nach einem nationalen Gedenktag für die Opfer
von Flucht und Vertreibung. In dieser Frage scheine sich jetzt auch Bundesinnenminister
Hans-Peter Friedrich (CSU) zu bewegen, sagte sie. Steinbach fügte hinzu, es dürfe
nicht sein, dass man etwas verspreche und dann nicht halte.
Wiesbaden/Lauterbach: Wie uns der
Landesvorsitzende des BdV mitteilte, haben in Hessen Neujahrsgespräche der
Landesregierung mit den Vertriebenenverbänden Tradition. Das jährliche Treffen
zu Jahresbeginn ist ein Ereignis, das die guten Kontakte zwischen den Verbänden
und der Landesregierung sichtbar macht. Der Empfang in der Hessischen
Staatskanzlei am vergangenen Donnerstag war für die BdV-Vertreter, an der Spitze
ihr Landesvorsitzender Siegbert Ortmann, ein Zeichen der Wertschätzung durch die
Landesregierung.
Ministerpräsident Volker Bouffier,
BdV-Präsidentin Erika Steinbach
und den hessischen BdV-Landesvorsitzende
Siegbert Ortmann
Ministerpräsident
Volker Bouffier ordnete bei seiner Begrüßung des BdV als festen Bestandteil
Hessens ein und bestätigte seine Arbeit durchaus als zukunftsorientiert und
nicht als "randständiges Lastübel, das irgendwo noch in der Geschichte
herumliegt". BdV-Landesvorsitzender Siegbert Ortmann habe dem Landesvater
versichert, dass die finanziellen Landeszuwendungen und damit Steuermittel
weiterhin ausschließlich zweckbezogen und äußerst sparsam ausgegeben würden.
Dabei seien die Hilfe bei der Integration der Spätaussiedler und Migranten das
eine große Arbeitsfeld seines Verbandes, der zweite herausragende Bereich sei
die Völkerverständigung mit unseren östlichen Nachbarn. Hierzu stünde mit dem
Deutsch-Europäischen Bildungswerk ein geeignetes Instrumentarium zur ständigen
Verbesserung und Fortentwicklung der europäischen Verständigungskultur zur
Verfügung. Der Vorsitzende dieser Organisation, der stellvertretende
BdV-Landesvorsitzende Georg Stolle habe für das laufende Jahr vier
beachtenswerte Reisen nach Ostpreußen, in die Slowakei, nach Tschechien und nach
Polen fertigt geplant. Interessenten aus ganz Hessen könnten sich hierzu, soweit
die Plätze reichen, über die BdV-Geschäftsstelle in Wiesbaden anmelden.
Die an der
Veranstaltung ebenfalls anwesende BdV-Präsidentin Erika Steinbach bedankte sich
bei dem Ministerpräsidenten für die hessischen Bemühungen um einen "nationalen
Gedenktag für die Opfer von Vertreibung". Nunmehr sei der Bundespräsident als
letzte Instanz zu dessen Einführung am Zuge. +++ fuldainfo / sh
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