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Antifa bekennt sich zu Wasserschaden in Bonn
Der Einbruch und die Verwüstungen
in der Zentrale des Bundes der Vertriebenen waren offenbar politisch motiviert
KÖLN taz
- Nach einem Einbruch in der Bonner Zentrale des Bundes der Vertriebenen
(BdV) ist bei der Kölner taz-Redaktion ein Bekennerschreiben eingegangen. Darin
heißt es, die politische Arbeit des BdV biete "viele Gründe, diesen Herrschaften
entschiedenen Widerstand entgegenzusetzen und uns mit den polnischen Nachbarinnen
und Nachbarn zu solidarisieren". Wenn sich selbst SPD-Politiker wie Peter Glotz
für ein "Zentrum gegen Vertreibungen" einsetzten, sei dies "Ausdruck eines geschichtspolitischen
Paradigmenwechsels, in dem deutsche Täter zu Opfern werden". Unbekannte waren zu
Ostern in die Räume des BdV eingedrungen, hatten Dokumente entwendet und das Büro
unter Wasser gesetzt. Der BdV schätzt den Schaden auf 100.000 Euro.
Dem Bekennerbrief lagen Kopien von Schriftwechseln
bei, die offenbar aus der BdV-Zentrale entwendet wurden. Außer einem internen Rundschreiben
und einem Brief an den Vorsitzenden der Friedrich-Naumann-Stiftung, Otto Graf Lambsdorff,
handelt es sich dabei um ein Sitzungsprotokoll und die Korrespondenz mit einer Privatperson.
In dem Bekennerschreiben wird Steinbach vorgeworfen,
sie habe den Menschenrechtsdiskurs - "Menschenrecht auf Heimat und Eigentum" - aufgegriffen
und den BdV damit "bündnisfähig für andere gesellschaftliche Gruppen" gemacht. Unterzeichnet
ist der Bekennerbrief mit "Steinbach auf die Bahamas - Antifa heißt Wasserschäden".
In dem Brief an eine Privatperson heißt es, die Vertreibung
der deutschen Bevölkerung sei "der größte Genozid, den es gegeben hat". Auf Nachfrage
hielt es die BdV-Präsidentin für "wahrscheinlich", dass der Brief von ihr stamme,
da sie die zitierte Auffassung nach wie vor vertrete.
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weitere Informationen:
BdV-Bundesgeschäftstelle in Bonn über Ostern verwüstet
http://www.bund-der-vertriebenen.de/presse/index.php3?id=89;
Bonn: Angriff auf Bund der Vertriebenen
http://de.indymedia.org/2004/04/80245.shtml;
PDF-Dateien:
BMI-Verfassungsschutzbericht 2002;
NRW-Verfassungsschutzbericht 2004;
Bayrischer
Verfassungsschutz Halbjahresbericht 2004;
NRW: Die Antideutschen -
kein vorübergehendes Phänomen
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