Vertriebene:
Union fordert intensivere Forschung zu „Wolfskindern“
BERLIN.
Der vertriebenenpolitische Sprecher der Unionsfraktionen im Bundestag, Klaus
Brähmig (CDU), hat sich für eine intensivere Erforschung
der so genannten „Wolfskinder“ ausgesprochen. „Es ist sehr erfreulich, daß
sich Politik und Medien zunehmend der Thematik dieser Waisenkinder annehmen, von
denen viele bis heute nicht wissen, daß sie deutscher Herkunft sind“, sagte
Brähmig.
Anlaß war ein Besuch von
ehemaligen Wolfskindern aus Litauen bei Bundespräsident Christian Wulff am
Dienstag. Die Gruppe war vom Bund der Vertriebenen eingeladen worden. In der
Zeit zwischen 1944 und 1947 waren mehrere tausend ostpreußische Kinder, die ihre
deutschen Eltern verloren hatten, in die Wälder Litauens geflüchtet. Später
gelangten viele dieser Wolfskinder in Kinderheime oder wurden adoptiert.
Brähmig forderte, die Union
solle sich weiterhin dafür einsetzen, „daß auch die wissenschaftliche
Aufarbeitung intensiviert und das Thema der Wolfskinder, etwa in der
Bundesvertriebenenstiftung, behandelt wird“. (FA)
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JF-Interview mit der CDU-Politikerin Gertrud Dempwolf, die als „Mutter der
Wolfskinder“ bekannt wurde
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weitere Informationen:
PDF-Datei:
Brähmig:
Forschung zu Wolfskindern muss intensiviert werden
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