30. August 1953 in
Rottach-Egern) war eine deutsche Opern- und Konzertsängerin.
Margarete Slezak war die Schwester des
Schauspielers Walter Slezak und die Tochter des Opernsängers und Filmkomikers
Leo Slezak, der ihre Sopran-Stimme ausbildete und sie mehrere Instrumente wie
Geige und Saxophon erlernen ließ. Elsa Wertheim, eine Schauspielerin, war ihre
Mutter. Ihr erstes Engagement führte sie von 1930 bis 1933 an die Deutsche
Staatsoper Berlin. Von 1935 bis 1943 war sie Ensemblemitglied des Städtischen
Opernhauses Berlin-Charlottenburg.
Nach dem Zweiten Weltkrieg trat Margarete Slezak
auch in Südamerika und Südosteuropa auf. Außerdem sang sie in Berlin am Theater
des Westens, an der Staatsoper Berlin und im Wintergarten. Nach dem Tode ihres
Vaters im Jahre 1946 verwaltete sie das Slezak-Haus in Rottach-Egern, wo sie mit
ihrem Mann, dem Sänger Peter Winter, lebte. Neben ihren musikalischen
Verpflichtungen spielte sie in verschiedenen deutschen Filmkomödien wie Des
Lebens Überfluß, Derby, Die verschleierte Maja, Mädchen mit Beziehungen, König
für eine Nacht und Der Mann auf dem Drahtseil. 1951 spielte sie in dem Filmdrama
Rausch einer Nacht die Rolle der Madame Yvonne.
Das Buch Mein Lebensmärchen, das sie 1947
herausgab, ist eine Aufzeichnung von Lebenserinnerungen ihres Vaters, die sie in
seinen letzten Lebensmonaten sammelte und in seinem Auftrag nach dessen Tod
veröffentlichte. Das Erscheinen ihrer eigenen Biografie Der Apfel fällt nicht
weit vom Stamm erlebte sie allerdings nicht mehr. 2014 erschien der
biographische Roman Mädchen mit Beziehungen,