Herbert
A. E. Böhme (* 7. September 1897 in Breslau, Schlesien; † 29. Juni 1984 in
Hamburg) war ein deutscher Schauspieler, Synchron- und Hörspielsprecher.
Er studierte Germanistik und stand 1922 in seiner
Heimatstadt Breslau erstmals auf der Bühne. Weitere Theaterstationen waren
Frankfurt am Main, Berlin, Bremen, Leipzig, Chemnitz und Wuppertal. Ab 1924
arbeitete er als einer der ersten Schauspieler für den Rundfunk.
Seit 1936 wirkte Böhme in Spielfilmen mit, häufig
als Offizier in Propagandaproduktionen. Seine bedeutendste Rolle war die
Titelfigur in Arnold Fancks Ein Robinson als Schiffbrüchiger. In dem Reiterfilm
…reitet für Deutschland mit Hauptdarsteller Willy Birgel spielte er dessen
Trainer. 1940 verkörperte er den Old Shatterhand bei den Karl-May-Festspielen in
Werder.
Durch die Serie Hafenpolizei kam Böhme als
Polizeimeister Lühr in den 1960er Jahren zu neuer Popularität. Er spielte zudem
an Hamburger Bühnen sowie in Basel und Bern, arbeitete als Synchronsprecher und
wirkte in zahlreichen Hörspielen mit, so beispielsweise 1959 unter der Regie von
Eduard Hermann in dem Paul-Temple-Hörspiel Paul Temple und der Fall Spencer oder
im selben Jahr in der 3. Staffel der Reihe Gestatten, mein Name ist Cox, bei der
S. O. Wagner die Leitung innehatte. Bereits 1951 war er einer der Sprecher in
dem umstrittenen Hörspiel Träume von Günter Eich, bei dem Fritz Schröder-Jahn
die Regie innehatte.
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