Gerhard Frei (* 8. Februar 1911 in Breslau /
Niederschlesien; † 23. Dezember 1989 in Berlin) war ein deutscher Opernsänger (Bass)
und Schauspieler.
Gerhard Frei wurde als Sohn eines Schmiedes in
Breslau geboren. Nach der Schule erlernte er den Beruf eines Mechanikers, der
ihn allerdings anschließend in die Arbeitslosigkeit führte. Während einer
Aushilfstätigkeit an einer Tankstelle, frönte er seiner Sangeslust und wurde
dabei zufällig von einem Musikkritiker gehört. Dieser beschaffte ihm einen
Ausbildungsplatz am Breslauer Konservatorium und wurde angenommen.[2] Nach dem
Abschluß wurde Gerhard Frei 1939 an das Theater Görlitz verpflichtet und hatte
gleich in seiner ersten Rolle als „Landgraf“ in Richard Wagners Tannhäuser eine
wichtige Aufgabe. Weiterhin spielte er unter Anderem auf dieser Bühne den „Gurnemanz“
in Wagners Parsifal und den „Sarastro“ in der Zauberflöte von Wolfgang Amadeus
Mozart.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wirkte er erst als
Schauspieler an der Oberrheinischen Städtebühne und ging dann an das
Landestheater in Halle. Hier entschied sich Gerhard Frei endgültig für die Oper.
1948 holte ihn Walter Felsenstein an die Komische Oper Berlin. Der Drang nach
neuen Anforderungen führte ihn 1954 an die Deutsche Staatsoper Berlin, der er
bis zu seiner Abschiedsvorstellung am 8. Mai 1976 angehörte.
Gerhard Freis Stimme ist auf vielen Schallplatten
zu hören, auch mit Couplets von Otto Reutter, denen seine Liebe gehörte. Auch in
mehreren Spielfilmen wirkte er als Darsteller mit.
Gerhard Frei war mit der Opernsängerin Irmgard
Arnold verheiratet.
Gerhard Frei
(rechts) als 'Burgvogt'
im Film 'Der Teufel vom Mühlenberg'
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