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Ostpreußen war das Stammland der Preußen und ab 1871 eine Provinz des Deutschen Reiches. Die zwischen Polen und Litauen an der Ostsee gelegene Region umfasste eine Fläche von 36.992 km² und wurde im Westen durch die Weichsel, im Norden durch die Ostsee und im Osten durch die Memel begrenzt. Insgesamt 220 km Ostseeküste besitzt Ostpreußen. Beliebte Badeorte sind Rauschen, Cranz, Neukuhren im nördlichen Ostpreußen, Nidden im litauischen Teil der Kurischen Nehrung und Kahlberg mittig auf der Frischen Nehrung (Polen). Im Jahre 1939 hatte es ca. 2,49 Mio. Einwohner. Damit war es mit 66,6 Einwohner pro km² relativ dünn besiedelt. Ostpreußen umfasste die Regierungsbezirke Königsberg, Allenstein,
Gumbinnen und (von 1920 bis 1939) Westpreußen. Hauptstadt war
Königsberg in Preußen (370.000 Einwohner
im Jahre 1939). Ostpreußen ist aus dem Deutschen Orden und dem ehemaligen Herzogtum Preußen hervorgegangen. Im Jahre 1618 fiel es an die brandenburgischen Hohenzollern. Nach der Ersten Polnische Teilung kam das Ermland hinzu (1772). Danzig und Thorn folgten 1793. König Friedrich II. befahl am 31. Januar 1773 die Neuerwerbungen als Westpreußen und das bisherige Herzogtum Preußen als Ostpreußen zu bezeichnen. Kraft des Versailler Friedenvertrags (1919) wurde Ostpreußen durch die Schaffung des Polnischen Korridors vom übrigen Reich abgetrennt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die preußische Provinz auf der Potsdamer Konferenz (1945) in ein sowjetisch verwaltetes ( Königsberg) und ein polnisch verwaltetes Gebiet im Süden geteilt. Eine endgültige Grenzregelung trat im Zwei-plus-vier-Vertrag vom 12.9.1990 und im Deutsch-Polnischen Grenzvertrag in Kraft. Darin erklärte Deutschland die 1945 entstandenen Grenzen für endgültig. Als Hymne von Ostpreußen gilt das
Ostpreußenlied. Literatur:
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