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Westpreußen das war eine preußische Provinz, die zwischen Pommern und Ostpreußen gelegen war. Neben Deutschen lebten hier vor allem Polen und Kaschuben. 1772 kam es im Zuge der Ersten Teilung Polens zum Königreich Preußen. Hauptstadt war die Hansestadt Danzig. Im Zuge der Bestimmungen des Versailler Vertrages wurde Westpreußen nach dem 1. Weltkrieg aufgeteilt. Pomerellen und das Kulmerland kamen als "polnischer Korridor" an Polen. Ein kleiner Teil kam als Regierungsbezirk Marienwerder an Ostpreußen. Westliche Landkreise bildeten mit dem Rest Posens die neu geschaffene Provinz "Grenzmark Posen-Westpreußen". Danzig wurde Freie Stadt und umfasste ein Staatsgebiet von ca. 1.966 km². Am Ende des 2. Weltkriegs flüchtete die deutsche Bevölkerung vor der heranrückenden Roten Armee. Westpreußen wurde von der Sowjetunion erobert und der Volksrepublik Polen angegliedert.
Söhne & Töchter Einer der bekanntesten Söhne Westpreußens ist mit Sicherheit Nicolaus Copernicus (1473-1543). Der aus einer deutschstämmigen Thorner Bürgerfamilie stammende Mann war u.a. Domherr, Arzt, Mathematiker und Astrologe. Aufgrund seiner Forschungen schuf er ein neues Weltbild und avancierte zu einem der berühmtesten europäischen Astronomen. Der Physiker Gabriel Daniel Fahrenheit wurde 1686 in Danzig geboren. In Amsterdam hielt er Vorlesungen und wurde wenig später Mitglied der Royal Society. Nach ihm wurde die Temperatureinheit "Grad Fahrenheit" °F benannt, die bis heute in den Vereinigten Staaten in Gebrauch ist. Auch ranghohe Politiker brachte das Land hervor: Karl-Friedrich Goerdeler (führendes Mitglied des 20.Juli), Ottomar Schreiber (Staatssekretär) und Kurt Schumacher (SPD).
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