Die UdV Schwaben ist eine
Arbeitsgemeinschaft der CSU und ebenso wie die CSU in 10 Bezirksverbände
gegliedert. Innerhalb der CSU befasst sich die UdV, ebenso wie der
überparteiliche Verband des Bundes der Vertrieben (BdV) mit den Anliegen der
deutschen Heimatvertriebenen und Spätaussiedlern und deren Nachkommen.
2014 wurde Dr. Bernd Fabritius,
MdB zum Präsidenten des BdV gewählt. Als UdV haben wir seine Wahl unterstützt
und begrüßt, da Herr Dr. Fabritius der UdV ebenfalls seit 2003 angehört. Seit
geraumer Zeit tritt Dr. Bernd Fabritius medial aber leider vor allem als
CSU-interner Lobbyist in Sachen Abschaffung der Ehe auf. In einem Interview mit
der Bayerischen Staatszeitung erklärte Dr. Fabritius am 16. Juni 2017, dass er
einem Antrag der Grünen und der SPD im Bundestag auf „Öffnung“ der Ehe (gemeint
ist natürlich deren faktische Abschaffung) sofort zustimmen würde. Diese Aussage
steht nicht nur in diametralem Gegensatz zu Art. 6 des Grundgesetzes, sie
widerspricht auch dem aktuellen Grundsatzprogramm der CSU, das sich gegen
„jegliche Relativierungsversuche“ der Ehe zwischen Mann und Frau ausspricht.
Als UdV Schwaben kritisieren
wir zudem, dass Dr. Bernd Fabritius in seinen, gegen die Ehe nach Art. 6
Grundgesetz gerichteten Interviews nicht klargestellt hat, dass er sich als
Privatperson äußert, sondern demnach auch als Präsident des Bundes der
Vertriebenen aufgetreten ist.
Der Dachverband des BdV hat aber völlig andere
Aufgaben, als den besonderen Schutz des Grundgesetzes für Ehe und Familie in
Frage zu stellen. Aus Sicht der UdV Schwaben waren es vor allem die von dem
traditionellen Zusammenhalt durch Ehe und Familie ausgehenden Kräfte, die die
Katastrophe der Vertreibung der Deutschen aus ihren angestammten
Siedlungsgebieten in Mittel- und Osteuropa überhaupt annährend verarbeiten
halfen. Wenn der Präsident des Bundes der Vertriebenen nun als gewichtiger
Unterstützer für politische Kernforderungen linkspopulistischer Parteien, wie
Bündnis 90/Die Grünen auftritt, schadet dies der überparteilichen Reputation und
der wichtigen vertriebenen-politischen Arbeit des BdV. Es lenkt von den Anliegen
der Heimatvertriebenen und deren Nachkommen ab, die in den meinungsbestimmenden
deutschen Medien und den etablierten bundesdeutschen Verbandsstrukturen ohnehin
nur sehr wenig Gehör finden.
Quellen:
Grafik: Archivmaterial,
Text:
Pressemitteilung der
Union der Vertriebenen und Aussiedler (UdV),
Dr. Thomas Jahn, UdV-Bezirksvorsitzender Schwaben, 22.06.2017
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