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Hohenstein: Im Zeichen des 650. Jubiläums Die Entstehung der Stadt Hohenstein ist eng mit der Tätigkeit des Osteroder Komturs Günther von Hohenstein verbunden. Auf seine Initiative wurde 1350 am jetzigen Standort mit dem Bau einer Burg begonnen, neben der auch eine Siedlung entstand, die von Handwerkern und Kaufleuten bewohnt war. 1359 erhielt diese Siedlung den Namen Hohenstein und die Stadtrechte verliehen. Die 650jährige reichhaltige multikulturelle und überwiegend deutsche Geschichte der Stadt bildet für die ehemaligen und heutigen Einwohner ein wichtiges gemeinsames Erbe, und aus diesem Grunde steht das gesamte Jahr 2009 ganz im Zeichen dieses bedeutsamen Jubiläums, das mit vielfältigen Veranstaltungen begangen wird. Darunter war auch vom 1. bis 4. Mai ein Treffen mit Partnern, zu denen die Stadt vertragliche Beziehungen unterhält. Hieran nahmen neben Vertretern aus Strängnäs (Schweden), Banska Stiavnica (Schemnitz/Slowakei), Felsözsolca (Ungarn), Labiau (Königsberger Gebiet), der Samtgemeinde Walkenried und der Feuerwehr Bad Sachsa auch Vertreter der Kreisgemeinschaft Osterode Ostpreußen e. V. (KGO) teil. Die KGO und die Stadt Hohenstein haben im Mai 2005 eine Vereinbarung abgeschlossen, welche die damals bereits über zehnjährige Zusammenarbeit auf eine vertragliche Grundlage stellte. Ziel dieser Vereinbarung ist es, das gemeinsame historische Erbe, das Andenken an die ehemaligen Einwohner der Stadt und das Wissen über die Geschichte der Stadt zu wahren und zu pflegen sowie die heute hier lebende deutsche Volksgruppe zu unterstützen. Im einzelnen sieht diese Vereinbarung eine Zusammenarbeit in folgenden Bereichen vor:
Gleiche Vereinbarungen bestehen auch zwischen der KGO und den Städten Osterode / Ostpreußen, Liebemühl sowie den Landgemeinden Osterode / Ostpreußen, Gilgenburg, Locken und Grünfelde. Die Vertreter der KGO überreichten dem Bürgermeister und dem Rat der Stadt in der Ordensburg ein Wappen von Hohenstein als Erinnerungsgeschenk. Die Besichtigung einer Ausstellung, und des restaurierten Burgwalls mit Erläuterungen zur Stadtgeschichte zählten zum Veranstaltungsprogramm. Die Stadtgeschichte wurde historisch realistisch dargestellt. Den Höhepunkt bildete ein internationaler Bauernmarkt auf dem Gelände des Freilichtmuseums nahe der Stadt mit musikalischen Auftritten von Folkloregruppen und vielfältigen Angeboten an zirka 70 Ständen - ein wahres Volksfest.
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