Niedersachsen:
Vertreibung wird [wieder]
Unterrichtsthema
HANNOVER.
Die niedersächsische Kultusministerin Elisabeth Heister-Neumann (CDU) hat die Flucht
und Vertreibung der Deutschen aus den Ostgebieten als verbindliches
Unterrichtsthema beschlossen. Vom kommenden Schuljahr an sollen sich die Schüler
an allen allgemeinbildenden Schulen Niedersachsens mit dem Thema beschäftigen.
Der Landesbeauftragte für Heimatvertriebene und Spätaussiedler, Rudolf Götz, verwies
auf den Wert dieser Bildungsmaßnahme. Es sei wichtig, die Erinnerung an die Nachkriegsjahre
wach zu halten, da die Erlebnisgeneration der Vertriebenen immer kleiner werde,
wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtet. Götz wies auch auf die
1,2 Millionen Vertriebenen hin, die halfen, das Land Niedersachen wieder aufzubauen.
Presseinformation:
Flucht
und Vertreibung verbindlich im Unterricht
Landesbeauftragter Götz:
Jede dritte hat Familie in unserem Land hat einen Vertriebenenbezug
HANNOVER. Flucht und Vertreibung aus den deutschen
Ostgebieten werden mit Beginn des neuen Schuljahres in den allgemeinbildenden Schulen
des Landes Niedersachsen verbindliches Unterrichtsthema. Der Landesbeauftragte für
Heimatvertriebene und Spätaussiedler, Rudolf Götz, MdL, zeigte sich mit dieser Entscheidung
der Kultusministerin sehr zufrieden. Götz: "Ich habe mich bereits seit längerer
Zeit für die verbindliche Berücksichtigung dieses Themas im Unterricht eingesetzt.
Die Erlebnisgeneration der Vertriebenen wird kleiner. Es ist wichtig die Erinnerung
an die schweren Nachkriegsjahre wach zu halten."
Der Landesbeauftragte erinnerte daran, dass Niedersachsens
Wiederaufbau nach dem Krieg vor allem durch das Engagement der Heimatvertriebenen
ermöglicht wurde. 1,2 Millionen von ihnen kamen in das neu gegründete Land der britischen
Zone. Die meisten von ihnen waren Schlesier. Götz, der selbst schlesische Eltern
hat: "Heute hat jede dritte Familie in unserem Land einen Vertriebenenbezug. Viele
junge Menschen aus der Enkel- und Urenkelgeneration wollen Einzelheiten über die
schweren Jahre nach dem Krieg wissen. Nur mit diesem Hintergrund sind das Werden
der Bundesrepublik und die Aufbauleistung der Niedersachsen zu verstehen."
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