Charlotte Schultz (* 21. September 1899 in
Ostpreußen; † 11. Februar 1946 in Berlin) war eine deutsche Schauspielerin und
Bühnenautorin.
Schultz wurde 1917 von Victor Barnowsky an das
Lessingtheater in Berlin engagiert. Später ist 1925 ein Auftritt am Münchner
Schauspielhaus in George Bernard Shaws Zurück zu Methusalem mit Therese Giehse
und Emil Hess zu verzeichnen. In den 1930er Jahren kann zudem eine Tätigkeit an
der Volksbühne Berlin festgestellt werden. Während der Zeit an der
Volksbühne verfasste sie darüber hinaus das Bühnenstück Bitte zwei Mal läuten!.
Bereits ab dem Jahr 1918 kam Charlotte Schultz
mit dem Filmgeschäft in Berührung und war in der Folge in einigen Stummfilmen
als Darstellerin zu sehen. Darunter befand sich 1920 die Produktion Steuermann
Holk von Ludwig Wolff mit Paul Wegener, Asta Nielsen und Theodor Loos. In den
1930er Jahren wirkte sie in einer Vielzahl von Tonfilmen mit. Hier sind
beispielhaft Verwehte Spuren von Veit Harlan mit Kristina Söderbaum, Frits van
Dongen und Friedrich Kayßler von 1938, aber auch der nationalsozialistische
Propagandafilm Jud Süß und 1943 die Verfilmung des Romans Der kleine
Grenzverkehr von Erich Kästner zu nennen. In dem Film spielten unter der Regie
von Hans Deppe neben Charlotte Schultz Willy Fritsch und Hertha Feiler.
Ihr letzter Film, "Jan und die Schwindlerin" entstand bereits im Jahr 1944.
Die deutsche Erstaufführung fand aber erst am 04.03.1947
statt.
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