Rosenberg (polnisch: Susz, Kr. Rosenberg). Die Stadt wurde um 1305 vom pomesanischen Domkapitel
gegründet, blieb in dessen Besitz bis 1525, war 1532-1817 Mediatstadt und Sitz
verschiedener Lehnsherren. Die Pfarrkirche, in der Südostecke der Stadt gelegen,
war 1315 schon vorhanden. Ihr Altarhaus erhebt sich auf einem Feldsteinsockel.
Außerhalb der Mauern auf der Südseite lag der Hof der Domherren. Die
Stadtmauer verlief fast kreisförmig, hatte drei Tore und war noch 1810 mit 18
Türmen besetzt. 1789 haue Rosenberg 155 Feuerstellen, darunter 101
Mälzenbräuerhäuser, die über den städtischen Acker verfügten, und 781 Einwohner. Diese nährten sich
hauptsächlich vom Ackerbau. Unter den wenigen
Handwerkern waren die Schuhmacher verhältnismäßig zahlreich. Es mangelte an
Verkehr, da die Stadt an keiner Durchgangsstraße lag. 1815 wurde sie zur
Kreisstadt erhoben. 1845 wurde mit dem Chausseebau begonnen; 1876 erhielt
Rosenberg Eisenbahnanschluß. 1829 zählte Rosenberg 1.570 Einw., 1885: 3.055, 1905:
3.259 (darunter
2.983 Evangelische, 253 Katholische, 65 Juden, 8 andere Christen), 1943: 4.440. Bei der
Abstimmung von 1920 fielen 2.430 Stimmen auf Deutschland, nur 8 auf Polen.
Das Wappen zeigt in Silber auf grünem Boden einen Rosenstrauch mit fünf roten
Blüten, begleitet von einer blaugekleideten Frau, die mit der Rechten eine Rose pflückt.
Quellen:
Wappen und Foto: Archivmaterial;
Text: Handbuch der historischen Stätten Ost- und Westpreußen,
Kröner Verlag Stuttgart, 1966-1981, Seite 191
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