Der
Deutsche Orden erbaute 1233 5 km nördlich der jetzigen Stadt auf dem »Schloßberg«
eine Burg mit dem Namen Insula sancta Mariae (Marienwerder). Nach
Jahresfrist wurde sie aus strategischen Gründen an den Ort einer eroberten
Prußenfeste verlegt. Sie war nach ihrem Ausbau von 1254 bis 1527 Sitz der
pomesanischen Bischöfe, seit 1285 auch des Domkapitels. Das Kapitelschloß
und der Dom wurden von 1322 bis 1360 ausgebaut. Vom Westflügel zieht sich
der Dansker mit seinen hohen Pfeilern und Bögen bis ins Weichseltal hinein.
Der hochgelegene Dom mit dem anschließenden Schloß und der vorgerückte
Dansker bilden eine mächtige bauliche Einheit und beherrschen das Stadt- und
Landschaftsbild. Der Stadt wurde 1336 ihre Handfeste bestätigt. Sie hatte
damals 51, später 72 Höfe. Vom 16. Jahrhundert ab entstanden mehrere
Vorstädte. 1936 hatte die Stadt 20.500 Einwohner, sie war bis 1939
Hauptstadt des Regierungsbezirks Westpreußen und von 1939 bis 1945 die des
Reichsgaus Danzig-Westpreußen. –
Das Wappen zeigt in Blau nebeneinander rechts einen
aufrechtstehenden, linkshin gekrümmten silbernen Bischofsstab, links oben
eine silberne Bischofsmütze mit goldener Einfassung und unten ein
schwebendes silbernes Kreuz.
Quellen:
Wappen und Text: Ostpreußische Städtewappen,
Landsmannschaft Ostpreußen e.V., Hamburg 1996, Seite 42;
Bild: Ostpreußen in schönen Bildern, Verlag Der
Eiserne Hammer,
Königstein im Taunus und Leipzig, (undatiert, vor 1945), Seite 43
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