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Massengrab bei Jihlava:
Polizei ermittelt zu Massaker an Deutschen 1945

Im Ort Dobronín / Bergersdorf, einige Kilometer nördlich von Jihlava / Iglau, wird derzeit ein Massengrab ausgehoben. Dort sollen unmittelbar nach dem Krieg Deutsche ermordet worden sein. Nach den Recherchen von zwei tschechischen Journalisten hatte die Polizei die Aushebung veranlasst – und ermittelt nun in dem Fall, der 65 Jahre zurückliegt.

Seit Montag arbeiten Archäologen und Polizeiermittler auf einem Feld nahe dem Ort Dobronín (Dobrenz). Sie sollen herausfinden, ob die Gebeine, die derzeit ausgehoben werden, von Deutschen stammen, die im Mai 1945 hier ermordet sein sollen. Der freie Journalist Miroslav Mareš hatte im vergangenen Jahr die Polizei auf den Fall aufmerksam gemacht. Er begleitet nun jeden Tag die Ausgrabungen:

„Schon am Montag hat die Polizei bei der Untersuchung des Ortes nach ein bis zwei Stunden erste menschliche Überreste gefunden. Derzeit wird alles dokumentiert und dann folgen weitere Grabungen. Den Informationen nach sollen hier 11 bis 15 Opfer liegen“, so Mareš am Dienstagvormittag gegenüber Radio Prag.

Dass es ein Massaker an diesem Ort gegeben haben soll, hatte Mareš per Zufall im Internet erfahren. Die Ereignisse hatte der deutsche Zeitzeuge Fritz Hawelka in einem Wikipedia-Beitrag beschrieben. Demnach sollen Angehörige der so genannten „vaterländischen Partisanen- und Revolutionsgarden“ am Abend des 19. Mai 1945 das Massaker initiiert und durchgeführt haben.

Opfer waren deutsche Männer aus den Dörfern der Gegend, die gefangen gehalten wurden, um sie aus dem Land zu verweisen. Dem Bericht nach waren die Gardisten nach einer Tanzveranstaltung betrunken, sie führten die Männer auf ein Feld und zwangen sie ihre Gräber selbst auszuheben. Dann sollen die Gardisten mit Spaten, Schaufeln und Hacken brutal gemordet haben. Der Bericht von Hawelka nennt sowohl die Namen der möglichen Opfer, als auch der Täter. Auch die deutsche Schriftstellerin Herma Kennel hat die Ereignisse in ihrem Roman „Bergersdorf“ beschrieben.

Miroslav Mareš machte sich aufgrund der Informationen auf die Suche nach den Hinterbliebenen in Deutschland. Sie waren, wie die meisten anderen Deutschen, nach dem Krieg aus der Tschechoslowakei vertrieben worden.

„Die Hinterbliebenen verfassten Erklärungen über das, was sich hier bei Dobronín (Dobrenz) zugetragen haben soll. Als ich die Erklärungen und weitere Aussagen von Zeugen beieinander hatte, habe ich mich an die Staatsanwaltschaft in Jihlava gewandt.“

Dort hielt man das Material für genügend glaubwürdig, die Polizei nahm die Ermittlungen auf.

Nach der Bergung der menschlichen Überreste aus dem Massengrab soll nun die Identität der Opfer festgestellt werden. Dazu sollen Spezialisten in Tschechien und Deutschland DNA-Analysen durchführen. Doch was ist mit den Tätern? David Vondráček ist Reporter des Tschechischen Fernsehens und recherchiert zusammen mit Mareš für einen Beitrag, der am Montag im Fernsehen gesendet werden soll:

„Ich habe ein Gespräch mit einem angeblichen Beteiligten an dem Mord geführt, er war damals 18 Jahre alt. Er soll sich direkt am Massaker beteiligt haben, den Namen nenne ich aber jetzt nicht“, so Vondráček.

Das wiederum könnte für die Polizei interessant sein. Michal Laška leitet die polizeilichen Ermittlungen. Er sagt indes:

„Es stellt sich die Frage, ob es sich um Mord handelt. Der wäre heutzutage bereits verjährt. Oder aber es handelt sich um ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit, das verjährt nicht.“


Beim deutschen Massengrab in Dobronín (Dobrenz)
stellen Dorfbewohner großes Holzkreuz auf

Bei dem mutmaßlichen Massengrab deutscher Zivilisten im Ort Dobronín / Dobrenz bei Jihlava / Iglau ist am Dienstagabend ein drei Meter hohes, weißes Holzkreuz aufgestellt worden. Nach Angaben der Kreispolizei hätten Dorfbewohner das Kreuz gegen 18 Uhr aufgestellt. Die Polizei hat die Gruppe gewähren lassen, da sie die Ausgrabungen nicht behindert hätte, hieß es. Der Journalist Miroslav Mareš, der sich seit langem mit dem Fall gefasst, zeigte sich überrascht und wertete das Kreuz als positives Zeichen.

Aufgrund historischer Nachforschungen von Mareš hatte die Polizei Ermittlungen aufgenommen. Am Ort sind angeblich 15 deutsche Zivilisten vergraben worden, die wenige Tage nach dem Krieg von tschechischen Gardisten brutal ermordet worden sein sollen. Vier Körper waren bereits am Montag gefunden worden.

Quellen:
Radio Prag - Newsletter - 18.08.2010;

Radio Prag, Tagesecho, 17.08.2010, www.radio.cz/de/artikel/130823

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weitere Informationen:

PDF-Datei:
19.08.2010: BdV-Pressemitteilung:
BdV-Präsidentin begrüßt Ermittlungen zum Massenmord
an Sudetendeutschen in Tschechien
;

26.08.2010: "Jetzt plötzlich kommen diese Fragen"
Debatte in Tschechien über Verbrechen an Sudetendeutschen

www.dradio.de/dkultur/sendungen/thema/1257760/;
20.08.2010: Der Massengrab-Fund in den tschech. Medien
(Tschechische Morde
Deutsch als Fremdsprache Totalitärismus-Institut)

www.radio.cz/de/artikel/130960;
20.08.2010: 5.600 deutsche Gräber auf neuem Friedhof
www.infranken.de/nc/nachrichten/lokales/artikelansicht/article/5600-deutsche-graeber-auf...;

20.08.2010: TSCHECHIEN
: Brisante Knochenfunde könnten „totes Recht“ beleben
Massaker an Sudetendeutschen wäre Präzedenzfall für „Benes-Dekrete“
www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/11873282/492531/Massaker-an-Sudetendeutschen...;
19.08.2010: Vertreibungsverbrechen:
Was geschah in der Iglauer Sprachinsel?
www.fr-online.de/kultur/was-geschah-in-der-iglauer-sprachinsel-/-/1472786/4572362/-/;
19.08.2010: Massaker von Dobrenz: Holzkreuz erinnert an deutsche Opfer
www.jungefreiheit.de/Single-News-Display-mit-Komm.154+M547076a38b2.0.html;
18.08.2010: Was verrät das Grab von Bergersdorf?
www.pnp.de/nachrichten/artikel.php?cid=29-29163583&Ressort=pol&BNR=0;
18.08.2010: Tschechien: Die Schreckensnacht von Dobrenz
http://diepresse.com/home/politik/zeitgeschichte/588262/index.do;


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