Der
Landmeister Konrad von Thierberg d. Jg. erbaute ab 1279 auf dem rechten
Nogatufer zu Ehren der Patronin des Deutschen Ordens, der hl. Jungfrau Maria,
die Marienburg. Sie wurde das Haupthaus und war von 1309 bis 1457 Residenz des
Hochmeisters und Sitz einiger Gebietiger. Südwestlich der Burg war die Stadt
entstanden, die 1286 die Handfeste erhielt. Die breite Hauptstraße war
gleichzeitig Marktplatz, an ihrem Ende hatten die Bürger die Johanniskirche und
an der Mitte das Rathaus erbaut. Die Burg war Hauptverwaltungsmittelpunkt des
Ordensstaates, bis 1457 der politische, strategische und geistige Mittelpunkt
Preußens. Der Hochmeister ließ sich in Königsberg nieder. Von 1466 bis 1772
gehörte Marienburg zur Krone Polens und war in dieser Zeit Sitz der drei
westpreußischen Palatinate. Die Burg verfiel, wurde im 19. Jahrhundert
wiederhergestellt. Die Stadt wuchs zu einer ansehnlichen Mittelstadt und hatte
1939 27.300 Einwohner. —
Das Wappen zeigt in Silber eine rote, dreitürmige Burg
mit erhöhtem Mittelturm, belegt mit dem silbernen Schild des Hochmeisters. Das
Mauerwerk hat in einem goldenen Tor auf schwarzem Grund den Deutschordensschild.
Quellen:
Foto:
Hans Peter Kalisch, 2003;
Wappen und Text: Ostpreußische Städtewappen,
Landsmannschaft Ostpreußen e.V., Hamburg 1996
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