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Reiter schmuck und fein
spreng'n zum Dorf herein,
spreng'n zum Dorf herein.
Ist mein Liebster unter Ihnen,
bringt ein Kranz von Rosmarien
seinem Mägdelein.Kommt er in der Nacht,
bin ich aufgewacht.
bin ich aufgewacht.
Und ich hör's am Fenster klingen:
"Komm, dem Pferdchen Wasser bringen,
Mägdelein, aufgemacht!"
"Darf ja nicht zu dir;
Mutter wehrt es mir.
Mutter wehrt es mir.
Meine Mutter will's nicht leiden,
aus ist's, Liebster, mit uns beiden.
Reit' nur fort von hier!"
"Komm doch, Mägdelein,
steig aufs Pferdchen mein!
steig aufs Pferdchen mein!
Kommst ins fremde Land geritten,
ach, da herrschen andre Sitten,
Haus und Hof sind dein!"
Mägdlein folgt ihm gern,
zieht in weite Fern.
zieht in weite Fern.
Alles wundert sich im Städtchen:
Seht nur, welch ein schönes Mädchen
zwischen all den Herrn!
Mägdlein schaut so hold,
Wäglein ist von Gold.
Wäglein ist von Gold.
Sechs Paar Pferdchen munter traben;
besser kann es niemand haben.
Hab nur dich gewollt.
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