BdV-Pressemitteilung
vom 30.08.2019
Deutschlandhaus bleibt Deutschlandhaus
Aktuelle Presseberichte irritieren
Laut einiger Presseberichte aus dieser Woche soll
das Berliner Deutschlandhaus im Februar 2020 an die Bundesstiftung „Flucht,
Vertreibung, Versöhnung“ übergeben werden. Die Bauarbeiten seien weitgehend
fertig gestellt. Der zukünftige Name des Gebäudes sei jedoch umstritten.
Hierzu erklärt BdV-Präsident Dr. Bernd
Fabritius: „Das Berliner ‚Deutschlandhaus‘ bleibt auch in Zukunft das
‚Deutschlandhaus‘. Wer nach der jüngsten Berichterstattung über den Bau glaubt,
der Name sei umstritten und stehe zur Debatte, der ist vor allem eines:
gründlich falsch informiert.
Der für dieses Thema zuständige Stiftungsrat der
Bundesstiftung ‚Flucht, Vertreibung, Versöhnung‘ hat schon vor geraumer Zeit
beschlossen, dass das Deutschlandhaus auch zukünftig so heißen wird. Auch die
Ausgestaltung des Schriftzuges am Gebäude ist festgelegt worden.
Der Name ‚Deutschlandhaus‘ ist im Zusammenhang
mit dem benachbarten ‚Europahaus‘ zu sehen und stand über Jahrzehnte für etwas
zweifelsohne Positives: für die Sehnsucht nach der Deutschen Einheit.
So sehr es freut, dass die Bauarbeiten jetzt
wohl weitgehend abgeschlossen sein sollen, so schön wäre es gewesen, hätten
Stiftungsrat, Politik und anscheinend auch Stiftung selbst dies nicht erst aus
der Presse erfahren müssen.
Die Eröffnung der Dauerausstellung zu Flucht und
Vertreibung rückt aber nun in greifbare Nähe und könnte im Frühjahr 2021 und
somit am Ende des 75. Jahres nach Kriegsende möglich sein. Nach den vielen
Verzögerungen im Baufortschritt bin ich froh, dass ich beim Tag der Heimat am
morgigen Samstag in Berlin vielen noch lebenden Zeitzeugen von Flucht und
Vertreibung am Ende und nach dem Zweiten Weltkrieg diese Nachricht überbringen
darf. Von Herzen wünsche ich mir schon jetzt, dass sie in die Eröffnung
eingebunden werden und dass ihr Schicksal auch dort eine besondere Würdigung
erfährt.“
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