Stalins Erben
Demo gegen Landesmuseum – v. Gottberg fordert Distanzierung
Als 1987 in Lüneburg das „Ostpreußische
Landesmuseum“ eröffnet wurde, herrschte bei der äußersten Linken Aufruhr. Doch
ihr Protestgeschrei gegen „Revanchisten“ und „Ewiggestrige“ – übrigens
Kampfbegriffe des Stalinismus – bewirkte nichts. Weit kleiner fiel nun die Demo
am 31. Januar aus, zu der die „Antifaschistische Aktion Lüneburg/Uelzen“
aufgerufen hatte. Nur etwa 100 oft schwarzgekleidete Linksextremisten folgten
ihrem Anführer Olaf Meyer.
Dies mag an der dürftigen Begründung des Aufrufs
liegen, denn die Vorwürfe gipfeln darin, daß in einer Sonderausstellung des
Museums „Jagd in Ostpreußen“ zeitweilig auch ein von Hermann Göring geschossener
Hirsch zu sehen gewesen sei. Daß bei der Ausstellungseröffnung im November als
Ehrengast Landwirtschaftsminister Hans-Heinrich Ehlen anwesend war, ist für
Lüneburgs Kämpfer gegen den Faschismus selbstredend kein Argument für das
Museum, sondern Grund für eine Rücktrittsforderung gegen den CDU-Politiker.
Daß die von Meyer & Co. vertretenen Positionen
stalinistisch sind, belegt folgende Passage ihres Demonstrationsaufrufes: „Der
Terminus ‚Vertreibung‘ war und ist ein revanchistischer Kampfbegriff … Schlimm
genug, daß die ‚Vertriebenen‘ von ihrer verlorenen Heimat faseln – aber auch
noch daran geknüpfte politische Forderungen zu stellen, ist absolut anmaßend.“
Ostpreußen-Sprecher Wilhem v. Gottberg forderte denn auch die demokratischen
Kräfte in Lüneburg auf, sich von diesen Kräften abzugrenzen: „Es wäre
unerträglich, wenn eine solche Formation zum Stichwortgeber demokratischer
Parteien und seriöser Zeitungen werden könnte.“ – Im Internet ist auf einer
linken „Soli-Seite“ zu lesen, daß Meyers Wohnung bereits zweimal wegen dessen
Nähe zum deutschen und türkischen Linksterrorismus durchsucht wurde. Außerdem
hatte er Ärger mit der Justiz wegen Beamtenbeleidigung. - PAZ
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