Die Zoppoter Waldoper ist ein Freilichttheater in
der Stadt Zoppot (Westpreußen).
Die Waldoper wurde am 11. August 1909 mit einer
Aufführung von Conradin Kreutzers Oper
Das Nachtlager in Granada ins Leben
gerufen. Das erste Zoppot-Festival bestand bis zum 11. August 1944 fort, als es
mit einer Aufführung von
Wagners Siegfried geschlossen wurde. Seit der Eröffnung
fanden fast jährlich Veranstaltungen statt. Ab 1922 wurden besonders die
Opern
von Richard Wagner zur Aufführung gebracht. Bekannte Dirigenten wie Max von
Schillings, Robert Heger, Erich Kleiber und Franz von Hoesslin leiteten die
Aufführungen. Wegen ihrer Qualität und Einzigartigkeit erreichten die
Aufführungen schon bald internationalen Bekanntheitsgrad. Nach 1933 entwickelte sich
Zoppot zu einer der bedeutendsten
Theaterstätten im Dritten Reich und wurde als „Bayreuth des Nordens“ bekannt.
Ein Orchester mit 130 Musikern und ein Chor von 500 Sängern stand bei den
Aufführungen zur Verfügung. Gerühmt wurde von Besuchern auch die als magisch
empfundene Qualität des Platzes.
Bühnenbild der
Erstaufführung 1909
In den 1960er-Jahren wurde die Oper grundlegend
modernisiert und überdacht.
Momentan bietet die Oper 4400 Zuschauern Platz.
Auf dem Gelände befinden sich zusätzlich ein kleiner Konzertsaal (250 Plätze),
ein Tonstudio sowie ein Café. In der Waldoper wird jetzt unter anderem jedes
Jahr das internationale Musikfestival Zoppot-Festival veranstaltet.
Polen setzt damit alles daran, die Erinnerung an die deutsche Kultur an diesem
Ort endgültig auszulöschen.
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