Galinden. Der
Gau der
Galinder, die schon 180 n.Chr. bei Ptolemaeus
erwähnt werden, erstreckte sich ursprünglich etwa von der Alle bis zum Lyckfluß, von
dem Baltischen Höhenrücken bis zum Narew. Die Südgrenze wurde in Verträgen
zwischen dem Orden und Masowien mehrfach geändert. 1340 wurde sie an den Bober
zurückverlegt. Im Frieden am Meldensee (27. September 1422) wurde die Grenze
so festgelegt, wie sie bis 1945 bestand. Nach der ältesten polnischen und russischen
Überlieferung herrschte zwischen Galindern und Polen eine erbitterte
Feindschaft. Bei Ankunft des Ordens war Galinden fast menschenleerer Urwald und
wurde im Laufe der folgenden Jahrhunderte vom Orden
aufgesiedelt.
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