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Wissen weitergeben
Motto »Erhalten und gestalten«
von Ch. Rinser-Schrut
Die 57. Werkwoche der Landsmannschaft Ostpreußen
(LO) fand vom 10. bis 16. Oktober im Ostheim, Bad Pyrmont, statt. Festhalten,
bewahren, für die Nachwelt erhalten und weiter gestalten ist die Aufgabe der
Werkwoche. Wie funktioniert Doppelstricken, was ist die Besonderheit am
Doppelweben, warum sind die ostpreußischen Schlaufenhandschuhe so warm?
Die Teilnehmerinnen der Werkwoche wissen es und
geben ihr Wissen an andere weiter. Folglich ist es nicht verwunderlich, dass
dieses Seminar vom Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien über
die Kulturreferentin am Ostpreußischen Landesmuseum, Lüneburg, gefördert wird.
„Wenn wir jetzt nicht anfangen, die Werktechniken an die Öffentlichkeit
heranzutragen, könnte es für den festen Platz im Deutschen Kulturschatz zu spät
sein“, prognostiziert Uta Lüttich, Bundesvorsitzende der Ostpreußischen
Frauenkreise und Seminarleiterin. Umso erfreulicher war, dass es in diesem Jahr
viele junge Gesichter gab. Schon im vergangenen Jahr kam eine LO-Mitarbeiterin
um die Werktechniken digital festzuhalten und sie dem Internet zuzuführen. Das
Angebot, sich die Aufnahmen bei YouTube und auf der LO-Seite anzusehen, nutzten
bereits viele. Viele waren begeistert, andere forderten mehr. Diesem Wunsch ist
die LO in diesem Jahr gerne nachgegangen. Die Bilder, über die eine begeisterte
Besucherin sagte: „Wie aus einem Lehrbuch!“, sind bereits abrufbar. Die Bilder
der Occhi-Arbeiten der ostpreußischen Teilnehmerin sind auf dem
LO-Facebook-Profil eingestellt. Die Videoaufnahmen werden noch bearbeitet.
Natürlich können diese Aufzeichnungen die
Werkwoche nicht ersetzen, aber sie bieten Hilfestellungen und machen vielleicht
neugierig auf die nächste vom 8. bis 14. Oktober 2012, wieder im Ostheim, Bad
Pyrmont.
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