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Erblast von Versailles

 


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Erblast von Versailles
Für Weltkrieg-I-Anleihen soll Berlin 350 Millionen Euro zahlen

Zweifelhafte Herkunft von Schuldscheinen
von Hans-Jürgen Mahlitz

Über neun Jahrzehnte sind seit dem Ersten Weltkrieg vergangen. Die Sieger erklärten Deutschland zum Alleinschuldigen – und bitten noch heute zur Kasse. Die jüngsten Forderungen aus den USA beziffern sich auf rund 350 Millionen Euro.

Dabei geht es um Staatsanleihen, die Deutschland zwischen 1924 und 1930 aufgelegt hatte, um wirtschaftlich überhaupt in die Lage zu kommen, die horrenden Reparationsforderungen der Siegermächte zu bedienen. Schuldscheine über insgesamt 1,1 Milliarden Goldmark waren damals größtenteils an US-Anleger verkauft worden.

Die Reparationszahlungen, im Young-Plan festgelegt mit 112 Milliarden Goldmark, zahlbar in Raten bis 1988, wurden auf der Konferenz von Lausanne 1932 wieder aufgehoben. Wenige Monate später setzte der neuernannte Reichskanzler Adolf Hitler auch Zinszahlung und Tilgung auf die Anleihen aus – ohne vertragliche Grundlage.

Diese Erblast holte Deutschland 1949 wieder ein. Zwar ist der größte Teil der Anleihen inzwischen getilgt. Doch rechtzeitig vor dem Verfall der Zertifikate am 3. Oktober 2010 klagte die „World Holdings LLC“ in Florida ein Schuldschein-Paket im Nennwert von 208 Millionen Dollar nebst Zinsen ein. Mit seinem Antrag, die Klage abzuweisen, unterlag Berlin vor wenigen Tagen vor dem Berufungsgericht in Atlanta. Die Bundesregierung hatte argumentiert, die Herkunft der jetzt aufgetauchten Papiere sei unklar, da viele dieser Schuldscheine 1945 von sowjetischen Soldaten gestohlen worden seien. Auch lasse sich aus dem Londoner Schuldenabkommen von 1953 keine weitere Zahlungsverpflichtung Deutschlands ableiten. Entscheiden muss nun das US-Bezirksgericht in Miami (Siehe auch Kommentar).  


Zahlen für 1918
Kommentar von Hans-Jürgen Mahlitz

Zwei Weltkriege, zwei Niederlagen – damit scheint die Rolle Deutschlands in der Weltpolitik auf immer und ewig festgeschrieben: die des Zahlmeisters. Die Sieger schreiben die Geschichte – und wissen bis heute, wohin mit der Rechnung.

Soweit es darum geht, tatsächlich im Namen des eigenen Volkes begangenes Unrecht wieder gut zu machen, haben wir Deutschen aller Welt ein gutes Beispiel gegeben, dem leider viele andere Völker, die es genauso nötig hätten, nicht folgen.

Wir Deutsche haben den Preis für die Niederlagen unseres Vaterlandes doppelt und dreifach bezahlt. Um endlich nicht mehr die Bösewichte der Weltgeschichte zu sein, haben wir Scheckheft und Geldbörse gern locker sitzen, und beim leisesten Zögern hilft ein Wink mit der Faschismus-Keule.

Absurd aber wahr: Wir zahlen sogar noch für den Ersten Weltkrieg, wobei nicht einmal hier ein Ende sicher absehbar ist. Wie lange wollen wir uns das eigentlich noch gefallen lassen? Auf einem Internet-Forum fragt ein Blogger, ob wir etwa auch noch Schadenersatz für den Dreißigjährigen Krieg leisten müssen. Man muss das nicht unbedingt als Scherz verstehen.

Quelle:
Preußische Allgemeine Zeitung / Das Ostpreußenblatt, 33/10 v. 21.08.2010

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Erblast von Versailles Nur bis 2010 zahlen? Deutsche Schulden


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