Attentat auf Bernd Lucke am 24 08 2013 Waldbühne Bremen
Quelle: www.youtube.com/watch?v=rmu33yDm7IQ

  Erinnerungen an das Ende der Weimarer Republik:

Linksextremisten überfallen AfD-Chef Lucke

BREMEN. Mehrere vermummte Linksextremisten haben am Sonnabend in Bremen den Sprecher der Alternative für Deutschland (AfD), Bernd Lucke, angegriffen. Wie eine Sprecherin der Bremer Polizei gegenüber der JUNGEN FREIHEIT bestätigte, stürmten etwa 20 Minuten nach Beginn der Wahlkampf-Veranstaltung 20 bis 25 Vermummte die Bühne im Bremer Bürgerpark, auf der Lucke gerade seine Rede begonnen hatte.

Die Angreifer hatten sich zuvor in Gebüschen versteckt. Acht Linksextremisten erklommen das Podium und attackierten Lucke. Augenzeugen zufolge schubsten sie ihn von der Bühne, warfen ihn zu Boden und versprühten Reizgas. Die Angreifer sollen mit Messern und Knüppeln bewaffnet gewesen sein.

Ein Verletzter durch Messerschnitte

Als die Polizei eingriff, flüchteten die Täter. Ein Helfer der AfD, der sie verfolgte, wurde laut Polizei von den Linksextremisten mit einem Messer an der Hand verletzt. Zudem gab es 15 Personen, die durch das Reizgas verletzt wurden und mit Atembeschwerden behandelt werden mußten. Darunter auch zwei Kinder. Zwei weitere Personen wurden durch Faustschläge verletzt. Laut der Sprecherin konnte die Polizei drei mutmaßliche Angreifer festnehmen. Derzeit prüfe man, wem welche Tatbeteiligung zugeschrieben werden könne. Die Polizei rechnet alle Angreifer der linksextremen Szene zu.

Lucke konnte von Ordnern in Sicherheit gebracht werden und blieb nach Angaben der Partei unverletzt. Nach einer kurzen Pause setzte er seine Wahlkampfrede fort.

AfD kündigt Demonstration in Berlin-Kreuzberg an

Die AfD war seit Beginn der heißen Wahlkampfphase immer wieder Opfer von linksextremistischen Attacken. Vor allem in Göttingen setzten gewaltbereite Linksextremisten der Partei dermaßen zu, daß sie überlegte, den Wahlkampf einzustellen.

Die Partei kündigte für Sonntag eine Demonstration in Berlin an. Um 15 Uhr wollen die Anhäger der AfD „für die Achtung der Meinungsfreiheit, für Toleranz und gegen Gewalt“ im Berlin-Kreuzberg auf die Straße gehen. In dem Statdtteil waren in den vergangenen Wochen zahlreiche AfD-Wahlplakate von Linken zerstört worden.

Die CDU verurteilte den Angriff auf Lucke. „Die sich häufenden körperlichen Angriffe auf Wahlkämpfer und Kandidaten der AfD sind inakzeptabel“, schrieb der CDU-Politiker Peter Kurth auf Facebook. Dort äußerte sich auch der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag, Ruprecht Polenz (CDU): „Solche Vorfälle müssen von allen Demokraten ohne wenn und aber aufs Schärfste verurteilt werden. Gerade angesichts deutscher Erfahrungen gilt es, den Anfängen mit allem Nachdruck zu wehren.“ (krk/ho)


 Update: 25.08.2013
AfD demonstrierte in Berlin-Kreuzberg für Meinungsfreiheit

Am Sonntag demonstrierten rund Hundert Anhänger der AfD „für die Achtung der Meinungsfreiheit, für Toleranz und gegen Gewalt“ in Berlin-Kreuzberg. Dank eines großen Polizeiaufgebots verlief die Veranstaltung weitgehend ungestört. Lediglich rund dreißig linke Gegendemonstranten taten ihren Unmut über die AfD kund. In dem Stadtteil waren in den vergangenen Wochen zahlreiche AfD-Wahlplakate von Linken zerstört worden.
 

Quelle:
JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co., Politik, 24.08.2013, 25.08.2013,
www.jungefreiheit.de/Single-News-Display-mit-Komm.154+M5b6d97b7705.0.html


AfD-Chef Lucke fordert Kampf gegen Linksextremismus

OSNABRÜCK. Der Vorsitzende der Alternative für Deutschland (AfD), Bernd Lucke, hat ein härteres Vorgehen gegen Linksextremisten gefordert. Anlaß ist ein Angriff von Linksextremisten auf Lucke während einer Wahlkampfveranstaltung in Bremen.

Es sei „an der Zeit, die Geduld mit linksextremen Gruppierungen aufzugeben und offensiver mit kriminellen Strukturen umzugehen“, forderte Lucke gegenüber der Neuen Osnabrücker Zeitung.

Etwa 20 bis 25 Linksextremisten hatten am Sonnabend die Kundgebung der AfD im Bremer Bürgerpark gestürmt und 17 Personen verletzt. Einige Angreifer rannten dabei auch auf die Bühne und schubsten Lucke vom Podium. Zudem versprühten sie Reizgas. Lucke blieb allerdings unverletzt. Ein anderes AfD-Mitglied wurde jedoch mit einem Messer an der Hand verletzt. Die Polizei konnte drei Angreifer festnehmen. Einer von ihnen soll als Angehöriger der linksextremen Szene einschlägig bekannt sein.

Zerstörung von Wahlplakaten

Die Pressesprecherin der AfD, Dagmar Metzger, betonte, dies sei nicht der erste linksextreme Angriff auf ihre Partei im Wahlkampf gewesen. Auch in Bayern hätten Linksextremisten ein Mitglied angegriffen. „Ihm wurde die Schulter ausgekugelt, am Boden liegend wurde ihm gegen den Kopf getreten.“ Weiter Attacken habe es Lübeck, Lüneburg, Gießen, Göttingen oder auch Nürnberg gegeben. Zudem beklagt die Partei die Zerstörung zahlreicher Wahlplakate.

Am Sonntag demonstrierten deshalb rund Hundert Anhänger der AfD „für die Achtung der Meinungsfreiheit, für Toleranz und gegen Gewalt“ in Berlin-Kreuzberg. Dank eines großen Polizeiaufgebots verlief die Veranstaltung weitgehend ungestört. Lediglich rund dreißig linke Gegendemonstranten taten ihren Unmut über die AfD kund.

Angriff auf AfD-Transporter in Berlin

Allerdings kam es laut dem Pressesprecher der Berliner AfD, Götz Frömming, im Anschluß an die Kundgebung zu einem Angriff auf einen Transporter der AfD durch Linksextremisten. „Einige der Angreifer versuchten den Fahrer des Transporters, der allein in dem Wagen saß, aus der Kabine des Kleinlasters zu zerren. Durch das beherzte Eingreifen mehrerer Passanten und Anwohner, die ausschließlich nicht deutscher Herkunft waren, und die schnelle Reaktion der noch in der Nähe befindlichen Polizei, konnte Schlimmeres verhindert werden“, teilte die Partei mit.

SPD-Politiker Kahrs verurteilt Angriffe auf AfD

Der Sprecher des konservativen Seeheimer Kreises in der SPD, Johannes Kahrs, verurteilte am Montag die Angriffe auf die AfD scharf: „Die AfD hat eine gute Chance, deutlich über fünf Prozent der Stimmen zu erzielen. Jeder Versuch, einzelne Vertreter dieser Partei anzugreifen, ihre Plakate zu zerstören und ihren Wahlkampf zu verhindern, ist undemokratisch“, sagte er dem Handelsblatt. Die AfD sei ein politischer Mitbewerber und bewege sich auf dem Boden der freiheitlich demokratischen Grundordnung.

Zum Angriff auf Lucke sagte Kahrs: „Ich halte diese Vorfälle für unerträglich, inakzeptabel und widerlich.“ Attacken auf demokratische Parteien dürften nicht hingenommen werden. Hier müßten alle demokratischen Parteien zusammenstehen. „Man muß nicht die Standpunkte der AfD teilen, um ihr Recht, ungestört Wahlkampf zu machen, zu verteidigen“, stellte der SPD-Politiker klar. (krk)

> JF-Dossier zur Alternative Für Deutschland

Quelle:
JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co., Politik, 26.08.2013,
www.jungefreiheit.de/Single-News-Display-mit-Komm.154+M5e73f0ad975.0.html