Irene von
Meyendorff als Königin Luise mit Kristina Söderbaum als Maria. Szenenbild aus dem Film 'Kolberg', 1945. |
Irene von
Meyendorff (1916-2001) (Tobis Künstler-Foto) |
Irene von Meyendorff - Eine kleine Biographie
Irene von Meyendorff; gebürtig Irene Isabella Margarethe Paulina Caecilia Freiin von Meyendorff (* 6. Juni 1916 in Reval, Erstland (Livland); † 28. September 2001 in King’s Somborne, Hampshire) war eine deutsche Schauspielerin.
Irene von Meyendorff stammte aus dem deutsch-baltischen Adelsgeschlecht von Meyendorff. Sie flüchtete mit ihren Eltern nach der Oktoberrevolution nach Deutschland, wo ihr Vater schon 1925 starb, und verlebte ihre Jugend in Bremen. Nach dem Abitur ging sie als Volontärin zur UFA, um Cutterin zu werden. Dort wurde sie für den Film entdeckt und spielte unter der Regie von Werner Klingler sofort eine Hauptrolle in dem Abenteuerfilm Die letzten Vier von Santa Cruz. Irene von Meyendorff ließ sich zur Theaterschauspielerin ausbilden und wurde eine vielbeschäftigte Filmdarstellerin.
Sie verkörperte meist vornehme Damen, in dem Propagandafilm Kolberg war sie die Preußenkönigin Luise. Nach dem Zweiten Weltkrieg verlegte die Baronesse Meyendorff den Schwerpunkt ihrer Tätigkeit mehr auf die Bühne. Sie gastierte unter anderem in Stuttgart, Zürich, Frankfurt am Main und Hamburg.
In erster Ehe war sie mit dem Arzt Heinz Zahler
verheiratet, in zweiter mit dem Filmproduzenten Joachim Matthes, in dessen
Nachkriegsproduktion Film ohne Titel sie eine Episodenrolle übernahm. Danach
heiratete sie den Hamburger Journalisten Pitt Severin. Der Schauspieler James
Robertson Justice, wurde wenige Tage vor seinem Tod 1975 ihr vierter Ehemann.
Irene von Meyendorff, die seit 1967 britische Staatsbürgerin war, blieb in
England. 1988 erhielt sie das Filmband in Gold für langjähriges und
hervorragendes Wirken im deutschen Film.
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