Eva-Maria
Hagen wird am 19. Oktober 1934 in Költschen an der Warthe (Ost-Brandenburg) geboren und wächst bis
zu ihrem zehnten Lebensjahr in Kremlin am Rande von Pommern auf. Nach einer
abgeschlossenen Maschinenschlosserlehre beginnt sie 1952 ihre
Schauspielausbildung in Berlin-Schöneweide. Bereits ein Jahr später spielt sie
im Berliner Ensemble im Stück "Katzgraben" von Erwin Strittmatter, das unter der
Leitung von Bertolt Brecht aufgeführt wird.
1954 heiratet Eva-Maria Hagen den Schriftsteller
und Drehbuchautor Hans Oliva-Hagen, ein Jahr später wird die gemeinsame Tochter
Catherina, heute Nina, geboren. In den Folgejahren wird Eva-Maria Hagen zu einer
gefeierten Größe der ostdeutschen Theaterlandschaft, wobei sie auch den Sprung
in den Film- und Fernsehbereich schafft. Als Traudel Gerber in "Vergesst mir
meine Traudel nicht" (1957) unter der Leitung von Kurt Maetzig gibt sie ihr
Debüt und kann sich bis 1965 in ungefähr 50 Produktionen profilieren, die ihr
den Ruf der "Brigitte Bardot der DDR" verschaffen.
Ab 1965 ist es vor allem die Partnerschaft mit
dem kritischen Liedermacher Wolf Biermann, die ihre Karriere in der DDR
erheblich bremst: Es kommt zur Einschränkung der Arbeitsmöglichkeiten - Hagen
muss zeitweise auf Provinztheater ausweichen-, Diskriminierung und Überwachung
durch die Staatssicherheit und schließlich 1977 zur Aberkennung der
Staatsbürgerschaft der DDR.
Die Schauspielerin geht nach Hamburg, arbeitet
auch hier wieder im Fernsehen und wird in den Folgejahren auf den
verschiedensten künstlerischen Feldern tätig sein: 1998 kann sie unter anderem
einen großen Erfolg mit ihrem autobiografischen Buch "Eva und der Wolf" feiern,
für das sie 1999 mit der Carl-Zuckmayer-Medaille ausgezeichnet wird.
Eva-Maria Hagen lebt heute in Hamburg, Berlin und
der Uckermark.
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